Sucht überwinden: Vom Verlangen zur Freiheit
2010 bis 2015 war er Professor für klinische Sozialarbeit an der Ostfalia Hochschule/Hochschule Braunschweig-Wolfenbüttel. Seit 2013 ist er Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Suchtpsychologie. Falls Ihr Rechner sich im Netzwerk einer bei uns registrierten Einrichtung befindet und der Zeitschriftentitel desgewählten Artikel-Nachweises durch die EZB erfasst ist, bekommen Sie einen Link angeboten, der Sie zumentsprechenden Eintrag leitet. Suche mit Autocomplete (Suchwortvervollständigung)Nach Eingabe der ersten Buchstaben wird eine Liste mit den am häufigsten vorkommenden Indextermen (Schlagwörter, Personen) der FIS Bildung Literaturdatenbank angezeigt.
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Denn, wie alle Daten zeigen, stoppt man das Gehirn nicht, mit solch einem stark selektiven System der Wahrnehmung und des Handelns zu arbeiten, führt dies zu einer körperlichen, sozialen und psychischen Zerstörung des Betroffenen. (14) Ist man gedanklich soweit fortgeschritten, könnte man ja auch die Frage stellen, ob sich nicht über das ‚rein formale Überleben‘ hinaus in der ‚Struktur‘ von allem ‚Eigenschaften‘ zeigen, ‚Dynamiken‘, die ein Verständnis von ‚Leben‘ als einer ‚universalen Kategorie‘ enthüllen könnten. Die einzige wissenschaftliche Disziplin, die zumindest ansatzweise so denkt, ist bislang die Astrobiologie. Sie schleppt aber noch viele methodische Einschränkungen mit sich, die eine entsprechende Erweiterung der Theoriebildung wenig begünstigen. Erfolg hier verstanden als ‚Überleben einer Population bis zur Gegenwart‘. (8) Inmitten all dieser Ungereimtheiten, Ängsten, Anstrengungen, Verzweiflungen, Gier, Krankheiten, usw.
Es geht nicht darum, das Symptom zu bekämpfen – sondern die Ursache zu verstehen. Sucht hat viele Gesichter – manche davon sind sogar gesellschaftlich akzeptiert. Der Workaholic, der Fitnessfanatiker – Menschen, die sich bis zur Erschöpfung antreiben, gelten oft als ehrgeizig und bewundernswert. Andere Süchte wie Drogenkonsum oder Alkoholismus hingegen stoßen auf harte Ablehnung, als wären sie etwas „Fremdes“, das nur andere betrifft.
Wenn wir unsere Überzeugungen hinterfragen, geht es nicht um Schuld. Es geht darum zu erkennen, dass viele unserer Gedanken keine Wahrheiten sind – sondern erlernte Vorstellungen. So simpel dieser Satz klingt – in ihm steckt die Wahrheit hinter fast jedem Suchtverhalten. Wir greifen zu unserer Krücke, weil wir glauben, dass sie uns ein besseres Gefühl verschafft.
- Das Phänomen der Sucht erscheint vor diesem Hintergrund nicht so außergewöhnlich, nicht so sonderbar wie es oft dargestellt wird.
- Vielleicht wird es Zeit, dass wir Menschen entdecken, dass für viele — die meisten?
- Damit verdunkeln sie das Bild Gottes in einer Weise, die Gott eher unkenntlich macht.
- Und plötzlich war da jemand, der ihn benannte, in Frage stellte – und mit einer einzigen Wahrheit zum Einsturz brachte.
Sucht: Freiheit im Spannungsfeld ethischer Zielkonflikte
Sinn und Zweck dieser Maßnahme ist es, die bislang in der Regel deutschsprachigen Suchworte einerseits mit der englischsprachigen Sacherschließung der ergänzenden Datenquellen des Fachinformationsdienstes Erziehungswissenschaft und Bildungsforschungandererseits zu verbinden. Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
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Welches Wissen haben sie, das sie in eine bestimmte Richtung führen würde? Sie beeinflussen durch ihren materiellen Besitz und der daraus resultierenden Gestaltungsmacht sehr stark die restlichen 90%, aber wo gibt es die ’natürliche‘ Beziehung zu diesen 90%, die ’natürliche‘ Kommunikation, die gemeinsam geteilten Ziele? Normalerweise herrscht soziale Abgrenzung, bildet man ‚Ghettos‘ der Reichen, meidet man ‚die anderen’….
Und mein bisheriges Leben sagt mir, dass genau diese radikale Ehrlichkeit etwas zu sein scheint, wo wir uns sehr, sehr schwer tun. Es ist geradezu unheimlich, wie viel Kraft Menschen aufwenden, ihre eigene Unwahrheit immer und überall zu schützen, zu verteidigen und sogar bereit sind, furchtbare Dinge zu tun, um ja nur nicht ihr bisheriges Bild von sich, von den anderem, vom Ganzen ändern zu müssen. Die Physiker haben sehr spät die sogenannte ‚dunkle Materie‘ entdeckt, die den größten Teil der Masse im Universum auszumachen scheint. Vielleicht wird es Zeit, dass wir Menschen entdecken, dass für viele — die meisten?
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Gibt es Menschen, die ‚anders‘ sind, die ‚auffallen‘ (zumindest im Kreise der Menschen in ihrer Umgebung). Es gibt sie überall, in allen 20bet Ländern, in allen Kulturen, in allen Schichten, Menschen, die trotz all der Unwägbarkeiten, Grenzen, Krankheiten, Grausamkeiten usw. Eine Ruhe haben, eine Gelassenheit, eine Freude, eine Hoffnung, eine Klarheit, eine Einsicht, eine Einfühlung usw.
In einem Artikel in der FAZ vom 18.Oktober beschreibt Prof. Dr. Falk Kiefer vom Zentralinstitut für seelische Gesundheit (Mannheim) auf Seite N1 das Phänomen der Sucht. Ausgehend von den Befunden des neuesten Suchtberichts der Regierung vom Juli 2017 beginnt er bei den typischen Verhaltensmerkmalen, anhand deren sich das, was man wissenschaftlich als ‚Sucht‘ bezeichnet, manifestiert (siehe dazu Bild 1). Die Perspektive der Freiheit ist die wichtigste von allen Perspektiven auf das Leben. In ihr trifft man sozusagen den Menschen selbst an und nicht bloß seine Krankheit.